Unter Bayerns Krone

01 Kein einigendes Vaterland
--- 01 Auf Souveränität bedacht
02 Große Namen und
--- Großzügige Spenderin
03 Armut und Wohlfahrt
04 Stetes Wachstum
05 Erlangen behält die Universität
--- 01 Stadt wuchs nach Osten
--- 02 Getrennte Klassen
06 Brennholz war teuer
07 Jubel für Preußen
--- 01 Die Industrialisierung
08 Ungehorsam gezeigt
--- 01 Ein Klima der Angst
--- 02 Ritt auf Eseln

 

09 Es geht aufwärts und
--- 22 Sonderzüge fuhren
------- Alle Schichten vereint
10 Großzügiger Uni-Ausbau
11 Kinderfreuden
--- 01 Das Erlanger Blasrohr
--- 02 Spione und dicke Männer
--- 03 Zwei Briefkästen
12 Ein Mann mit Weitsicht
13 Eine große Investition
14 1918 war die Zeit der Könige
..... und Kaiser vorbei
--- Flottenverein gegründet

 

 

04 Stetes Wachstum

1813 bekam Erlangen katholische Pfarrei

Die seit 1784 bestehende katholische Kuratie wurde 1813 zur Pfarrei erhoben. Waren 1812 nur drei Prozent der Einwohnerschaft katholisch, so gehörte ein Jahrhundert später (1910) bereits etwa jeder dritte Erlanger der katholischen Gemeinde an, deren schnelles Wachstum nicht zuletzt von dem Zuzug aus katholischen Ortschaften infolge der Industrialisierung profitierte.

Ihre zunehmende Kräftigung spiegelt sich in der Baugeschichte des katholischen Gotteshauses: Aus einem zunächst eher bescheiden wirkenden Bethaus (errichtet 1787/ 90) erwuchs die Herz-Jesu-Kirche (1849 Beginn des Umbaus zur Kirche mit Turm, 1850 Glockenweihe, 1895 Einweihung der durch ein neues, senkrecht angebautes Hauptschiff erweiterten Kirche, seitdem "Herz-Jesu-Kirche", damit Ablösung des vorherigen Patroziniums "Maria Schmerzen". 1908 konnte in Bruck mit St. Peter und Paul die erste Filialkirche eingeweiht werden, zwei Jahre darauf fand mit Erlaubnis des Magistrates die erste Erlanger Fronleichnamsprozession statt.


Aus einem Bethaus wurde eine Kirche. 1849 begann am Katholischen Kirchenplatz der Umbau zu einem Gotteshaus mit hohem Glockenturm.
Foto: Klaus Springen

Als Reaktion auf das auch in unserer Stadt die Unterschicht immer stärker prägende sozialdemokratische Milieu wurde im beginnenden 20. Jahrhundert ein katholischer Arbeiterverein ins Leben gerufen (1904 mit 112 Mitgliedern), im Jahr darauf (1905) ein katholischer Arbeiterinnenverein (186 Frauen und Mädchen im Jahr 1912). Ziel der katholischen Arbeitervereine lag zwar auch in der Förderung der materiellen Interessen der Arbeiterschaft, primär aber ihre religiös-sittliche Erziehung.


Linie

Copyright für "1000 Jahre Erlangen": Erlanger Nachrichten

Zu Erlangen virtuell Erlangen virtuell Zum Anfang Zum Anfang nach oben Nach oben Fortsetzung Fortsetzung