Sudeten und Böhmen


Kurzer historischer Überblick

799 Karl der Große gründet die Ostmark
955 Kaiser Otto I der Große stellt die Ostmark nach dem Einbruch der Ungarn wieder her durch den Sieg auf dem Lechfeld
1526 Ferdinand II vereinigt Böhmen und Ungarn mit Österreich
1919 erstmals Tschechoslowakei als selbständiger Staat im Frieden von Saint Germain anerkannt mit Böhmen, Mähren, österreichisch Schlesien und Teilen von Galizien und Nordungarn
1945 die deutsche Bevölkerung wurde überwiegend vertrieben Spezialisten wurden behalten und mussten tschechische Staatsbürgerschaft annehmen
1993 Tschechoslowakei trennt sich in Tschechien und Slowakei

Städte

Eger (Cheb) Bezirkshauptstadt in Westböhmen Einwohner 35500 (1939), 22800 (1963)
799 Karl der Große gründet die Ostmark
1061 erstmals erwähnt
1125 Kaufmannsiedlung
1149 Markt
1150 ca. Burg wurde zur Kaiserpfalz umgebaut
1242 Nürnberger Stadtrecht und Königsstadt
1277 Reichsstadt
1322 Ludwig der Bayer verpfändet die Stadt an den Böhmenkönig Ludwig von Luxemburg
1919 tschechoslowakisch

Egerland der nördl. Teil des mittelalterl. Bannwaldes im bayrischen Norden, das Fichtelgebirge und das Egerer Becken
1135 als Region genannt
1146 dem Reich des Staufers Konrad III unterstellt

Falkenau (Sokolov früher Falknov) an der Eger in Westböhmen, Stadt Einwohner 11.271 (1939), 19600 (1963),
1339 Stadtrecht, Mittelpunkt einer Grundherrschaft
1434-1622 Grafen Schlick, dann Nostiz-Rieneck

Franzensbad (Frantiskovy Lazne) Badeort in Westböhmen, Einwohner 3800 (1939), 4700 (1960)
1694 erstes Badehaus
1791 nach Kaiser Franz II benannt
1865 Stadtrecht

Gablonz (Jablonec) in Nordböhmen, Einwohner: 28800 (1939), 33100 (1965), Glas- und Schmuckindustrie

Görkau (Jirkov) in Nordböhmen, Einwohner: 7300 (1939), 7500 (1960), Holz-, Textil-, Maschinenindustrie

Karlsbad (Karlovy Vari) Kurort in Westböhmen, Einwohner: 53300 (1939), 45200 (1966)
1350 ca. als Warmbad erwähnt , nach Kaiser Karl IV benannt Die Hauptquelle stößt intermittierend 72°C heißes Wasser aus

Marienbad (Marianske Lazne) in Westböhmen, Einwohner 12900 (1963)
1818 öffentlicher Kurort
1865 Stadt Goethes

Budweis (Budejovice) Hauptstadt des Kreises Südböhmens Einwohner: 67900 (1963)
1265 als königliche Stadt von Premysl Ottokar II gegründet
1827 erste Pferdeeisenbahn Europas zur Salzversorgung Böhmens von Linz nach Budweis

Quellen: Brockhaus Enzyklopädie Ausgabe 1966, sowie Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Tschechiens

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