------ Die Vogelwelt in Erlangen und Umgebung -------
 
 
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Weidenmeise, Parus montanus ( 142 ). Jahresvogel, mit größeren Verbreitungslücken. Sie ist kleiner als die Kohlmeise; Kopf und Hals sind etwas dicker als bei der Sumpfmeise. Zwischen beiden Arten besteht Verwechslungsgefahr, sie unterscheiden sich vor allem durch die Stimmen. Der Lockruf klingt wie " zi zi Dääh-Dääh ", bei der Sumpfmeise klingt er wie " piTschä-ziziTschä ". In den Alpen kommt die größere Unterart, die Alpenmeise vor. Die Weidenmeise besiedelt Laub- und Mischwälder, bevorzugt an feuchten Standorten mit Weichholzbeständen; ferner findet man sie in Obstgärten mit morschem Altholz. Die Nisthöhlen werden meist selbst angelegt, dazu werden in morschen oder sehr weichen Hölzern die Höhlen ausgehackt. Nistkästen werden weniger angenommen. Die Weidenmeise ist bei uns auch seltener geworden weil, im Bereich der Flüsse und der Teiche die Weichhölzer und abgestorbene Bäume in zunehmendem Maße entfernt werden ( von Wasserwirtschafts-Ämtern und Teichwirten). Außerhalb der Brutzeit kommen sie auch in Gegenden vor, in denen sie nicht brüten.
------ Ein Beitrag von Rolf Trummer und Ulrich Mattern ------