Der Taufstein steht in einer Raumachse vor dem Ort der Abendmahlsfeier. Durch diese Anordnung erinnert er an die Taufe als Sakrament der
Aufnahme in die Kirche und in die
Gemeinschaft mit Jesus Christus.
Er ist kelchförmig
gestaltet und sein Fuß mit Akanthus - Ornamenten verziert. Darüber sind Engelsköpfe zu sehen und über ihnen ruht das muschelförmige Becken.
Als barockes Kunstwerk ist er die älteste Ausstattung des Gotteshauses.
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Der Taufstein ist, nach seiner Inschrift,
1707 vom Mehlhändler Johann Lescher gestiftet worden. Damals stand er allerdings in der 1701 eingeweihten Sophienkirche, die bis
vor kurzem noch Teil des Kaufhofes war. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel
an dieses historische Gebäude. Bis zur Profanierung hielt auch die Universitätsgemeinde ihre Gottesdienste in der
Sophienkirche. Doch seit 1837 ist die Neustädter Kirche Hort des Taufsteins und zugleich Universitätskirche.
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