Samstag, 23.5.98

Der Samstag war der Tag des TVE1848. Der größte Erlanger Sportverein feierte sein 150-jähriges Bestehen mit einem Umzug durch die gesamte Erlanger Innenstadt. Ziel des Umzugs waren die Keller am Burgberg. Hier hatte der TVE1848 extra den Erichkeller bewirtschaftet, um allen Vereinsmitgliedern und Zuschauern des Umzugs eine würdige Brotzeit mit einer Maß Bier anbieten zu können.

Zu Beginn des Umzugs hatten die Organisatoren allerhand zu tun, um dem Chaos, das duch die vielen am Umzug beteiligten Vereine aufzukommen drohte, Einhalt zu gebieten. Um so glücklicher waren alle, als sich dann mit 15-minütlicher Verspätung der Zug in Bewegung setzte.

Voraus marschierte eine zümpftige Kapelle, der die Vereinsspitze in Form Ihres Präsidenten Wolfgang Beck und Ihres Vizepräsidenten Heinz Rüger folgte. 

Auch Erlangens Oberbürgermeister Dr. Balleis erwies dem Verein seine Ehre, indem er im Cabriolet im Festzug mitfuhr.

Das bunt gemischte Völkchen, in dem sich neben den Abteilungen des TVE1848 auch viele andere Vereine aus Erlangen und dem Landkreis befanden, bewegte sich gemächlich in Richtung Begkirchweih.

Zu loben ist in diesem Zusammenhang ganz besonders die Erlanger Polizei, da es trotz der Totalsperrung der gesamten Erlanger Innenstadt nicht zu einen Verkehrchaos gekommen ist.

Am Berg angekommen hielt der Präsident des TVE1848 eine Rede, in der er alle Vereine ermahnte, doch das Gemeinsame zu suchen und sich nicht gegenseitig als Konkurrenz zu sehen. Die vielen erschienenen Vereine erwiesen dem Präsidenten des größten Erlanger Sportvereins während seiner Rede mit einer Fahnenparade Ihre Referenz.

Fürs leibliche Wohl war an diesem Tag reichlich gesorgt, wenngleich die langen Schlangen an den Verkaufsständen bereits einen ersten Vorgeschmack auf die Erlanger Bergkirchweih gaben. 

So ließ man sich bei Sonnenschein die erste Maß zusammen mit einer Breze oder einer Bratwurst schmecken und verbrachte einen schönen, dem Anlaß würdigen Nachmittag am Berg.

Der Umzug war ein voller Erfolg für den TVE1848. Er hat damit allen anderen Vereinen gezeigt, wie ein Jubiläum erfolgreich gefeiert werden kann.