Der Artikel 26
der Charta der Menschenrechte fordert:


Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich... Die Bildung muss auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung und Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muss zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen..."

Viele Menschen dieser Erde haben keine Chance auf ein menschenwürdiges Leben und werden von Hunger und Krankheit heimgesucht. Darunter sind sehr viele Kinder und Jugendliche, die von Verbrechern und Kriegstreibern ausgebeutet werden und durch die fehlende Bildung abhängig bleiben.

Um die Chancen der Ärmsten der Armen auf ein menschenwürdiges Leben zu verbessern und der Chancengleichheit zwischen arm und reich etwas näher zu kommen, wurde diese Stiftung errichtet. Der Stifter ist der Meinung, dass dies am Grundlegendsten und Nachhaltigsten durch eine ganzheitliche Bildung all jener jungen Menschen geschehen kann, die fähig sind, aber diese Bildung wegen ihres sozialen Standes, ihrer finanziellen und familiären Verhältnisse oder ihres gesellschaftlichen Umfeldes nicht erreichen können.

Marcel Callo

Die Stiftung trägt den Namen des jungen Franzosen Marcel Callo im Gedenken an sein Wirken und seinen Tod in den Arbeitslagern der Nazis. Er organisierte als Zwangsarbeiter für seine Kameraden in den deutschen Arbeitslagern religiöse und kulturelle Bildungsveranstaltungen, argwöhnisch von der Gestapo überwacht, bis sie ihn wegen seiner missionarischen Tätigkeit verhaftete und ins Konzentrationslager Mauthausen schickte, wo er zu Tode geschunden am 19. März 1945 im Alter von 23 Jahren starb. Seiner gedenkend, wird sich die Stiftung besonders um junge Arbeiter und Arbeiterinnen in den Entwicklungsländern annehmen, die der Ausbeutung und Unterdrückung ausgeliefert sind.