Cameron, Stella: Im Fieber

"His Magic Touch" (1993),

Blanvalet TB 35035, 414 Seiten, DM 12,00, Juli 1998

ISBN 3-442-35035-2

Als James St. Giles nach den napoleonischen Kriegen aus dem Fernen Osten nach England zurückkehrt, plant er Celine Godwin, die Tochter des Mannes, der seine Familie ins Unglück gestürzt hat, zu verführen und dann sitzenzulassen. Aber er erliegt schon bald dem naiven Charme der Neunzehnjährigen.

Da er seinem Vater versprochen hat, das an seiner Familie begangene Unrecht zu rächen, beschließt James St. Giles, als er die junge Celine Godwin kennenlernt, dass sie das perfekte Mittel zu Rache ist. Doch Celine ist sehr schön, wenn auch etwas naiv. Neben der körperlichen Anziehungskraft, die James vom ersten Moment an spürt, empfindet er schon bald ein starkes Bedürfnis, das junge Mädchen zu schützen. Celine hatte unter ihren Eltern, den Drahtziehern hinter der Vertreibung der Familie St. Giles, schon seit ihrer Kindheit zu leiden. Und jetzt haben die beiden beschlossen, sie dem Meistbietenden, einem alten, perversen Kaufmann, zur Frau zu geben. James nimmt von seinem ursprünglichen Plan Abstand und beschließt, Celine selbst zu heiraten und bietet den Eltern mehr Geld, so dass sein Antrag angenommen wird. Auf diese Art und Weise plant James, Zugang zum ehemaligen Haus seiner Eltern zu erhalten, um dort nach den verborgenen Familienjuwelen zu suchen. Aber auch die Godwins wissen von dem Schatz, denn schließlich war das ja der Grund für die Intrige - wenn ihre Scuhe bislang vergebens verlief. Setzt James sein Glück aufs Spiel, indem er Celine nichts von dem verborgenen Schatz erzählt?

Das Buch ist etwas mühsam zu lesen, man ist nicht gerade atemlos gefesselt. Lediglich die außergewöhnlich angelegten Nebencharaktere geben der Geschichte etwas Farbe. Alle Handlungen scheinen irgendwie unmotiviert, so als ob die Autorin erst nach jedem Kapitel überlegt hätte, wie es noch weitergehen könnte. Weiter gibt es jede Menge Sexszenen, ganz nett, aber das allein reicht nur selten für ein gutes Buch. Insgesamt erinnerte mich die Geschichte an "Skandal" von A. Quick, der vorliegende Roman ist aber um Klassen schlechter.


Letzte Änderung: 05.11.98 19:05:15