Heyer, Georgette: Junggesellentage

"The Nonesuch"

rororo TB 2034, 250 Seiten, DM 5,00, 1986

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Die Launenhaftigkeit der schönen Tiffany führt unbeabsichtigt zwei Paare ins Glück.  

Als Sir Waldo Hawkridge mit seinem jungen Cousin Lord Julian Lindeth nach York reist, um einen geerbten Landsitz in ein Waisenhaus umzuwandeln, hat er nicht damit gerechnet, dass seine Anwesenheit einen mittleren Aufruhr in der ländlichen Gemeinde verursachen würde. Um kein Missfallen zu erregen, hält Sir Waldo seine Umbaupläne zunächst geheim. Auch Mrs. Underhill, in deren Haushalt außer ihren eigenen Kindern auch ihre wunderschöne, reiche aber launenhafte Nichte Tiffany lebt, bemüht sich im Wettstreit mit ihren Nachbarn um die Bekanntschaft des begehrten Junggesellen und seines jungen Begleiters. Es dauert auch nicht lange und das Heim der Underhills wird deren bevorzugter Aufenthaltsort. Während Sir Waldo ein Auge auf Tiffanys besonnene Gouvernante Ancilla geworfen hat, ist Julian von der Schönheit der verwöhnten Tiffany völlig überwältigt. Glücklicherweise lässt Julian’s Verblendung schon bald wieder nach, und er lernt Tiffany’s Freundin, die stille Patience, schätzen und lieben. Auch Ancilla ist mehr als bereit, Sir Waldo zu erhören, bis ein Missverständnis ihren Seelenfrieden völlig zerstört. Hatte Lord Lindeth nicht erwähnt, dass Sir Waldo seine unehelichen Kinder auf seinem Landsitz unterbringen will?  

Georgette Heyer ist hier ein reizender Gesellschaftsroman gelungen, der zu meinen persönlichen Lieblingen zählt. Die Wutausbrüche der verzogenen Tiffany sind absolute Highlights, während die ruhige Romanze zwischen einem Unvergleichlichen und einer intelligenten Frau bezaubernd geschildert ist.  


© Jacqueline Meintzinger
Letzte Änderung: 24.03.00 12:48:42