Maxwell, Ann: Flammender Himmel

"A Woman without Lies" (1985)

Goldmann TB, 43615, 282 Seiten, DM 12,00, 1997

ISBN 3-442-43615-x

Die sensible Künstelerin Angela verliebt sich ausgerechnet in den zynischen Geschäftsmann Miles, der sich geschworen hat, nie wieder einer Frau zu vertrauen.

Um einem guten Freund einen Gefallen zu erweisen, hat sich Angela Lange bereiterklärt dem potentiellen Investor Miles Hawkins die Insel Vancouver Island zu zeigen. Sie hat in ihrem Leben bereits einmal wahre Liebe kennengelernt - aber auch den Schmerz des Verlustes, denn die Liebe ihres Lebens starb bei einem Autounfall. Nur schwer hat sie sich davon erholen können und möchte nie wieder lieben. Miles hat sein Herz, nachdem er schlechte Erfahrungen mit der Untreue von Frauen gemacht hat, verhärtet. Obwohl alle Anzeichen darauf hindeuten, dass Angela anders ist, weigert er sich, das zuzugeben. Die sensible Frau spürt seinen verborgenen Schmerz und möchte ihm helfen. Dass sie dabei ihr Herz verlieren könnte, hätte sie nie für möglich gehalten. Aber Miles verachtet sie wie alle Frauen, auch wenn er sie leidenschaftlich begehrt. Erst als er mit ihr schläft, erkennt er das Ausmaß seines Irrtums: Angela war noch Jungfrau. Erschüttert versucht er, den seelischen Schmerz, den er ihr durch seine Fehleinschätzung zugefügt hat, zu lindern und ihr Vertrauen zu gewinnen, auch wenn er ihr sein Herz nicht schenken kann - glaubt er wenigstens ...

Ein faszinierender Roman, bei dem der Versuch gemacht wurde, Thriller und Liebesroman zu verschmelzen. Leider ist die Lovestory dabei zu sehr in den Hintergrund geraten, vor allem am Schluss etwas dürftig. Zwar ist Ann Maxwell nicht ohne Grund Bestsellerautorin, so dass das Buch sehr gut und spannend geschrieben ist, aber die Thriller-Rahmenhandlung ist etwas zu übergewichtig, zu düster. Als Thriller wert der besten Beurteilung, als Liebesroman insgesamt leider nur guter Durchschnitt.


Letzte Änderung: 04.04.99 20:47:29