Marcel im Arbeitslager

Marcel Callo
in Zella-Mehlis

Marcel (in der hinteren Reihe, 4. von rechts) mit seinen Kameraden vor einer Baracke im Fremdar-beiterlager der Deutschen Arbeitsfront in Zella-Mehlis.

Waffenfabrik Walther & Sohn

Waffenfabrik Walther & Sohn in Zella-Mehlis
(Ansicht aus der Zeit Marcel Callos)

Marcel Callo kommt am 24. März 1943 in diesem Lager an und arbeitet in der Waffenfabrik "Walther & Sohn" als einer von vielen Fremdarbeitern. Trotz der 10- oder 11-stündigen täglichen Arbeit findet er Zeit für religiöse Aktivitäten und für das Apostolat unter seinen Kameraden. Er schart Kameraden um sich und bildet eine kleine CAJ-Gruppe. Mit diesem Aktionskreis führt er Besinnungs- und Studientage durch, die wegen der Gestapo oft im Wald stattfinden. So gewinnt er immer mehr seiner französischen Landsleute für ein religiöses Leben trotz des tristen Lagerlebens. Er nimmt auch Kontakt zu Gruppen an anderen Orten auf, so dass sich schließlich ein Netzwerk von CAJ-Gruppen über Südthüringen spannt. Er wird Mitglied in der Amicale, einem französichen Freundschaftsbund im Untergrund. Er kümmert sich um die kranken Kameraden und organisiert Freizeitaktivitäten wie Fußballspiele, Theateraufführungen und Ausflüge. Da er und seine CAJ-Freunde an den anderen Orten von der Gestapo überwacht werden, kommt das Unvermeidliche: Er wird am 19. April 1944 verhaftet.

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