Aus meiner Aphorismen-Sammlung

Diese Seite enthält eine Auswahl von Aphorismen, die mir zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben wichtig erschienen.


Man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. (Friedrich Nietzsche)

Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas. (Christian Morgenstern)

Wenn wir die Geheimgeschichte unserer Feinde lesen könnten, würden wir im Leben eines jeden so viel Kummer und Leiden feststellen, daß es ausreichen würde, alle feindseligen Gefühle zu entwaffnen. (Longfellow)

Es gibt nur ein Heldentum auf der Welt: Die Welt sehen, wie sie ist - und sie lieben. (Romain Rolland)

Du kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest. (Franz Kafka)

Ob er die Gesellschaft verändern könne, fragte er sich nicht mehr, seit er alle Mühe hatte, daß die Gesellschaft ihn nicht verändere. (Manfred Delling)

Die Vorstellungskraft des Wunsches erfaßt immer nur einen Ausschnitt, ein vorteilhaftes Bruchstück der Wirklichkeit... Wer alles sieht, wünscht sich nichts und fürchtet, sich zu rühren. (Paul Valéry)

Wer Angst hat, reitet immer schlecht, auch wenn er auf dem besten Kamel sitzt. (Aus dem Film "Die Wüste oder Abrahams Frauen")

Der Wunsch, etwas zu machen, ist eine Vorahnung der Fähigkeiten, die man hat. (Goethe)

Es steht uns durchaus frei, vor unserer wahrhaften Bestimmung zu desertieren, aber nur um als Gefangene in die unteren Stockwerke unseres Schicksals zu fallen. (Ortega y Gasset)

Ein lebendiges Werk kann nicht entstehen, wenn der, der es schaffen will, dem Leben ausweicht. (-)

Ein Mensch, der sich etwas auf seine Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit seiner großen Zelle prahlt. (Simone Weil)

Seine eigenen Erfahrungen zu bedauern, heißt seine eigene Entwicklung aufhalten. (Oscar Wilde)

Wenn wir die Menschen behandeln wie sie sind, so machen wir sie schlechter. Wenn wir sie behandeln wie sie sein sollten, so machen wir sie zu dem, was sie werden können. (Johann Wolfgang von Goethe)

So gewiß ist der allein glücklich und groß, der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht, um etwas zu sein. (Goethe: Götz)

Glück ist, seinen Anlagen gemäß verbraucht zu werden. (Frank Wedekind)

Man muß ein Ende machen, will man anfangen. (Elazar Benyoetz)

Ich muß wunschlos sein, um etwas zu wollen. (Elazar Benyoetz)

Handle so, daß die Maxime deines Willens zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung dienen kann. (Kategorischer Imperativ, Immanuel Kant)


Zusammengestellt von Manfred Babenhauserheide, Erlangen
Letzte Änderung: 2003-01-29
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